Festspiel

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Ehrengäste beim Festspiel auch aus den USA

Zahlreiche Ehrengäste besuchten das Festspiel über die Leimersheimer Schmuggleraffäre: Neben dem Bundestagsabgeordneten Dr. Thomas Gebhart (Jockgrim) und dem Landtagsabgeordneten Martin Brandl (Rülzheim) freuten sich die Veranstalter besonders über den Schirmherrn des Schmugglerfestes, Landrat Dr. Fritz Brechtel, der die zweite Aufführung am Freitag besuchte. Mit ihm in Leimersheim, wo er Verwandte hat!, war der Landrat des Landkreises Kaiserslautern Paul Junker zu Gast beim Festspiel.

Die Premiere erlebte auch eine Abordnung aus Seltz mit über deren Besuch der Kulturkreis ebenso erfreut ist wie über die Anwesenheit eines direkten Nachfahren von Jean Ziemer, der aus Amerika angereist war: Edward Funk und seine Frau besuchten die Freitagsvorstellung und waren begeistert von der Darstellung des Lebens ihres Vorfahren. "Es war mir eine Herzensangelegenheit dabei zu sein", fasst Edward Funk zusammen.


(Das Bild zeigt Herrn Funk mit Gattin aus den USA)

Termine Aufführungen

Die Aufführungen des Festspiels sind am Mittwoch, 1. Juni, Freitag, 3. Juni und Sonntag, 5. Juni, jeweils 21 Uhr auf der Freilichtbühne, die neben dem Bürgerhaus aufgebaut wird.

Einlass ist ab 19.30 Uhr. Eintrittskarten können zum Preis von 12 Euro ab 2. Mai bei der Sparkasse Leimersheim erworben werden. Sie können unter Tel. 07272/9721630 reserviert werden.

"Große Ereignisse werfen ihre Schatten voraus"

44 Schauspielerinnen und Schauspieler werden auf der Freilichtbühne am neuen Dorfplatz stehen, wenn es heißt Contrebande – oder der Verrat zu Leimersheim.

Für das Festspiel hat der Autor und Regisseur Martin Doll die von André Weschler erforschte Schmuggleraffäre dramaturgisch bearbeitet. Leimersheim zur Zeit Napoleons im Jahre 1811 - die Pfalz steht unter französischer Herrschaft – die breite Bevölkerung fügt sich eher widerwillig ihrem Schicksal – Schikanen sind an der Tagesordnung, die Pachtverhältnisse werden neu geordnet, nicht gerade zum Vorteil der Pächter – es ist eine Zeit, in der jeder Zehnte sein Glück im Ausland zu machen versucht, ungeachtet der Tatsache, dass Auswanderungen streng verboten sind – das tägliche Leben der „Daheimgebliebenen“ ist geprägt von Entbehrungen, Armut, Ungemach und der Sorge um die Familie – in diesem Lichte gesehen wundert es kaum, dass unkonventionelle Wege zur Aufbesserung des Lebensunterhalts beschritten werden - Schmuggeln im Strom- und Grenzland ist ein einträgliches, wenngleich nicht ganz ungefährliches Geschäft – zudem gilt es nicht als Widerspruch, Ehrenmann und zugleich Schmuggler zu sein – so trägt es sich zu, dass in der Nacht vom 14. auf den 15.11.1811 fünf unerschrockene Familienväter aus Leimersheim sich aufmachen, um in den Rheinniederungen von Leimersheim und Linkenheim, im "badischen Ausland", ihr Glück im Schmuggeln von Leinsamen zu suchen – die Situation steuert ihrem Höhepunkt entgegen, als französische Zöllner aus einem Hinterhalt heraus den Schmugglern Einhalt gebieten – es kommt zum Schusswechsel - die Lage eskaliert – ein Zöllner stirbt, zwei weitere werden schwer verwundet - der Prozess sowie die Verurteilung erfolgen in Straßburg.

„Contrebande oder der Verrat zu Leimersheim“ – ein Freilichtschauspiel unter Leitung von Regisseur Martin Doll - greift diese knisternde Spannung professionell auf und setzt die Dramatik der damaligen Situation, basierend auf historischen Fakten gepaart mit einer Portion künstlerischer Freiheit, gekonnt um.

LEIMERSHEIM: Contrebande – oder der Verrat zu Leimersheim

Etwa 50 Akteure und Statisten konnte der Regisseur Martin Doll am Sonntagmittag zur Probe für das Festspiel "Contrebande der Verrat zu Leimersheim anlässlich des Schmugglerfestes im Bürgerhaus zu Leimersheim begrüßen. Nach kurzer Einleitung ging es dann auch gleich los. Den ganzen Nachmittag über wurde eifrig an den verschiedenen Szenen geprobt, aber auch der Spaß kam nicht zu kurz. Ob alt oder jung, alle waren gekommen und wollten bei den Proben zu dem historischen Festspiel dabei sein. Ab jetzt ist für jede Woche eine Probe angesetzt, damit das Stück ein voller Erfolg wird. Man kann sich mit Sicherheit auf einen optimistischen Ausblick auf die Aktivitäten für 2011 in Leimersheim freuen.
A.E.J.

Fotozirkel Leimersheim
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Wanderung der Theaterschmuggler

Am Sonntag, den 5.12. traf sich ein Großteil der Schauspieler für das Festspiel anlässlich des Schmugglerfestes im nächsten Jahr zu einer Winterwanderung. Bei fast idealem Winterwetter startete man am Heimatmuseum unter der Leitung von Matthias Schardt welcher während der Wanderung interessante und unterhaltsame Informationen rund um die Schmuggler von Leimersheim erzählte. Der erste Anlaufpunkt war der Altrhein der das Naturschutzgebiet Karlskopf umfließt. Die Schmugglerführungen die im Mai 2011 stattfinden führen zum Altrhein wo dann in das Naturschutzgebiet mit Booten übergesetzt wird. Da keine Boote vorhanden waren ging es weiter Richtung Rheinfähre an das französische Denkmal im Hafen. Auch dort gab es für viele bisher nicht gekannte Informationen aus der Geschichte von Leimersheim die vorwiegend mit dem Schmuggeln bis in die Nachkriegsjahre in Leimersheim zusammenhingen.

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Schauspieler
- Erstes Treffen der Theaterschmuggler -

Am 17. Mai fand das erste Treffen der Schauspielinteressierten für das Festspiel zum Schmugglerfest 2011 statt. Erfreulicherweise kamen ca. 50 Leimersheimer Bürger. Martin Doll der Autor und Regisseur des Stückes stellte auf interessante und neugierig machende Weise das Theaterstück und einige organisatorische Eckpunkte vor.

Erstes Treffen der Theaterschmuggler
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Das Festspiel
Das Festspiel findet am 01. / 03. und 05. Juni 2011 statt.
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